8
Nov

Schulterschluss mit dem bayerischen Tourismus

Der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA Bayern) startet in die Bündnispartnerschaft mit dem S-Bahn-Bündnis Ost. Die gesamte Metropolregion München hat eine enorme touristische Anziehungskraft: zahlreiche Hotels, Restaurants, Pensionen und Freizeitangebote zeugen davon das ganze Jahr über. Die Messe München und der Münchner Flughafen als einer der größten Flughäfen Europas sind weitere touristische Faktoren. Eine belastbare und vor allem zukunftsfähige Infrastruktur ist für den Reisekomfort von potentiellen Tourismusgästen das A und O.

„Der Tourismus ist ein kraftvoller Konjunkturmotor nicht nur für München, sondern bis in alle Winkel Bayerns hinein. Der zunehmende Luftverkehr ermöglicht ein weiteres Tourismuswachstum.“, erklärt der Münchner DEHOGA Kreisvorsitzende Conrad Mayer. „Die Landeshauptstadt München muss nicht nur neue Arbeitsplätze schaffen, sondern insbesondere auch die Infrastruktur entsprechend ausbauen, um einen Verkehrsinfarkt zu vermeiden. Darum unterstützen wir das S-Bahn-Bündnis Ost.“

Mit dieser Bündnispartnerschaft können wir weitere Synergieeffekte schaffen. Vor allem vor dem Hintergrund des Erdinger Ringschlusses, der den Flughafen auf der Ostseite mit der Stadt München verbinden soll, müssen weiterführende Infrastrukturmaßnahmen eingeleitet werden: Nur so kann das bestehende Verkehrsnetz auf Straßen und Schienen nachhaltig auf die Zukunft vorbereitet werden. Die Anbindung des regionalen Tourismus, auch in der Münchner Peripherie, kommt bei der Fortentwicklung eine besondere Rolle zu.

„Nicht nur Reisende aus aller Welt profitieren von einem verbesserten Verkehrsangebot, auch für Messe- und Kongressteilnehmer sind eine verbesserte Taktung und Umsteigebeziehungen im Münchner Umland von enormer Bedeutung“, fügt Klaus Dittrich, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München GmbH und Bündnissprecher hinzu.

8
Nov

CSU-Tourismusexperte bestätigt Anliegen des S-Bahn-Bündnis Ost

Klaus Stöttner, tourismuspolitischer Sprecher der CSU-Landtagsfraktion setzt sich für die Umsetzung der Ziele des S-Bahn-Bündnis Ost ein und bekräftigt dessen Anliegen. Die Anbindung der Messe an die S2 sei erforderlich, schließlich sei das „Kongressgeschäft mit eines der wichtigsten Themen für den Tourismus in München“, so Stöttner.

Das Statement Klaus Stöttners im Wortlaut:

„Ich unterstütze das S-Bahn-Bündnis Ost, weil eine leistungsfähige Infrastruktur die Voraussetzung für Wirtschaftskraft in der Region darstellt, auch und insbesondere für den Tourismus in der Region. Der Besucher-Magnet Messe München muss besser an das Verkehrszentrum München angebunden werden. Schließlich ist das Kongressgeschäft mit eines der wichtigsten Themen überhaupt, wenn es um die touristische Vermarktung von Bayern mit der Hauptstadt München geht. Nur durch eine bessere Verkehrsanbindung ans Zentrum können die in Messezeiten benötigten Unterkünfte im gesamten Großraum München und Oberbayern attraktiv genutzt werden. Das Münchner Umland im Osten braucht neue Perspektiven für den Nahverkehr. Dafür setze ich mich gemeinsam mit dem S-Bahn-Bündnis Ost ein.“

8
Nov

Gutachten: Entwicklungsperspektiven für den Münchner Osten

Schon im Frühjahr belegten die ersten Ergebnisse eindrucksvoll: Die zukünftige Verkehrsbelastung im Münchner Osten übersteigt die Kapazitäten der Infrastruktur, wenn keine Maßnahmen ergriffen werden. Das zeigt das vom S-Bahn-Bündnis Ost in Auftrag gegebene Gutachten mit Engpassanalyse für die Bahnstrecke von München Ost nach Markt Schwaben. Schon heute sind die Belastungsgrenzen nahezu erreicht.

Die Gutachter ermittelten im Anschluss an die Engpassanalyse realistische Entwicklungsperspektiven für die Schieneninfrastruktur im Münchner Osten und benannten auch konkrete Umsetzungsvarianten.

Ziel der Untersuchung ist insbesondere, die Betriebsqualität des Schienenverkehrs spürbar zu verbessern und zukunftssicher zu gestalten. Das prognostizierte Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum macht eine Entzerrung der Trassen für Personennah-, Fern-, und Güterverkehr unabdingbar.

Die Ergebnisse des Gutachtens machen unmissverständlich klar: Ohne einen Ausbau der Trassen lässt sich eine Verbesserung der Betriebsstabilität nicht erreichen.

Das Gutachten zeigt aber auch: Der Ausbau der Trassen kann in aufeinander aufbauenden Ausbaustufen erfolgen. Die Experten legen nachvollziehbar dar, dass bereits ein viergleisiger Teilausbau von nur 40% spürbare Verbesserungen ergeben wird. Positiver Nebeneffekt dieser „Einstiegslösung“ ist die Aufwärtskompatibilität. Das bedeutet konkret, dass auch zu einem späteren Zeitpunkt weitere netzergänzende Ausbaumaßnahmen mit dem Ziel der Viergleisigkeit möglich sind. Durch die Kapazitätssteigerungen würde eine deutliche Stabilisierung der Betriebsqualität erreicht.

Weitere entscheidende Verbesserungen durch den Ausbau der Bahninfrastruktur entlang der Strecke sind spürbare Taktverdichtungen, die Einführung von Express-S-Bahnen oder auch die Verkürzung von Fahrzeiten. Zu den Verbesserungen zählen insbesondere auch die wirtschaftlich wichtige Messeanbindung durch die S-Bahn, ein verbesserter Lärmschutz und natürlich auch die Möglichkeit zum barrierefreien Ausbau der Bahnhöfe.

Durch die Trennung von S-Bahn- und Fern- bzw. Güterverkehr ergeben sich insbesondere bei den Fahrzeiten positive Effekte. Denn durch die großen Differenzen bei Geschwindigkeit und Fahrtzeit wird die Leistungsfähigkeit der wichtigen Streckenverbindung derzeit sehr stark eingeschränkt. Die Gutachter belegen mit ihrer Untersuchung eindrucksvoll, dass es sinnvolle Lösungen für eine leistungsfähige und zuverlässige Schieneninfrastruktur gibt. Das Ziel aller Maßnahmen, auch im Hinblick auf einen aufwärtskompatiblen Ausbau, ist weiterhin klar: Um dauerhaft für die Zukunft des ÖPNV im Münchner Osten gerüstet zu sein, ist der viergleisige Ausbau alternativlos.