Mit dem Bus wird Münchner Umland S-Bahn Gebiet

Da viele Verbindungen im Münchner Umland sehr kompliziert und zeitraubend sind, hat das bayerische Verkehrsministerium nun ein neues Konzept vorgestellt, mit dem Tangentialen zwischen den einzelnen S-Bahn-Ästen schneller zurückgelegt werden können. Allerdings wird dieses Konzept wohl frühestens in drei Jahren umgesetzt werden.

Ohne Umsteigen und Zeitverlust sollen wichtige Randgebiete Münchens nun durch die neuen Ringbuslinien verbunden werden. Angestoßen wurde das Projekt noch von der damaligen Verkehrsministerin Ilse Aigner (CDU). An der Umsetzung dieses Vorhabens sind das Staatsministerium, der Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV) und die fünf betroffenen Verbundlandkreise beteiligt. Die Ziele dabei sind es, attraktivere Querverbindungen zu schaffen und somit das Schienennetz zu entlasten. Noch ist die Verteilung der Kosten nicht komplett geklärt, allerdings hat der Freistaat Bayern bereits jetzt acht Millionen Euro für die Umsetzung zugesichert.

Laut dem Landrat des Landkreises München, Christoph Göbel (CSU), liegen die Vorteilte dabei auf der Hand. Denn durch das künftige Angebot müssten die Pendler „nicht mehr durch das Nadelöhr der Münchner Innenstadt“, wodurch Staus schon vor der Stadtgrenze vermieden werden können. Zudem ist die Umsetzung der neuen Buslinien deutlich leichter voranzutreiben als wenn man neue Gleise verlegen müsste. Einziges Manko das dabei noch zu klären wäre ist die Frage, wie sich die Busse im Verkehr durch grüne Wellen und eigene Spuren beschleunigen lassen.

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