So sind die Bayern unterwegs

Eine neue Mobilitätsstudie des bayerischen Verkehrsministers Hans Reichhart (CSU) gewährt neue Einblicke über die Mobilität und die bevorzugten Verkehrsmittel. Spannende Einblicke gibt dabei vor allem der Unterschied zwischen ländlichen Gebieten und dem städtischen Raum.

Trotz des steigenden Umweltbewusstseins, cleveren Mobilitätskonzepten und dem stetigen Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel, haben die Forscher herausgefunden, dass gerade in ländlichen Regionen immer noch der Pkw mit großem Abstand das beliebteste Verkehrsmittel ist. So ist es auch nicht verwunderlich, dass trotz Schulbus und Fahrrad nach wie vor jedes dritte Kind mit dem Auto zur Schule gebracht wird. Auch generell hat es sich die Jugend etwas bequemer gemacht und verlässt das Haus seltener als noch vor einigen Jahren. Dem entgegen steht eine steigende Mobilität bei Senioren. Kommunen und Landkreise können die in der Studie erhobenen Daten in Zukunft dazu nutzen, unseren Verkehr effizienter zu gestalten.

Dies ist besonders wichtig, da die Forscher in Bayern ein steigendes Verkehrsaufkommen registrierten und sich dieser Trend noch weiter entwickeln wird. Gerade die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln werde dabei immer beliebter (10 Prozent). Gleiches gilt fürs Fahrrad, das 11 Prozent der Befragten favorisieren. Allerdings ist das Auto immer noch unangefochten auf Platz 1. Ganze 45 Prozent der Nutzer legen dabei ihre Strecken alleine zurück, während hingegen nur 14 Prozent Mitfahrer sind.

Generell stellte das Forscherteam für Bayern eine leicht steigende Verkehrsleistung fest. Obwohl der Anteil der Bürger, die für ihre Wege öffentliche Verkehrsmittel (10 Prozent) oder das Fahrrad (11 Prozent) nutzen, leicht zunimmt, bleibt das Auto (45 Prozent Alleinfahrer, 14 Prozent Mitfahrer) das mit weitem Abstand meistgenutzte Verkehrsmittel. Die Wege, die zu Fuß zurückgelegt werden, sind dagegen leicht gesunken (20 Prozent). Dabei sind aber auch die großen Unterschiede zwischen den Landkreisen zu beobachten. In ländlichen Regionen werden immer noch 70 Prozent der Wege mit dem Pkw zurückgelegt, während in München gerade mal 34 Prozent der Verkehrsteilnehmer mit dem Auto unterwegs sind. Das spiegelt sich auch in den Zahlen der Autobesitzer wider. In den großen Städten haben gerade mal 57 Prozent der Haushalte einen eigenen PKW, während hingegen in den ländlichen Regionen ca. 94 Prozent der Haushalte über ein Auto verfügen.

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