„Jeder Kilometer, den wir nicht mit dem Auto, sondern mit dem Bus oder auf der Schiene zurücklegen, reduziert Schadstoffe“, sagte der Vorsitzende des Bayerischen Städtetags, der Augsburger Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl (CSU), am 24. Oktober bei einer Pressekonferenz in München: „Der öffentliche Nahverkehr ist ein Garant dafür, dass die Mobilität in Stadt und Land funktioniert.“
In den bayerischen Kommunen sei schon sehr viel geschehen, um den ÖPNV zu verbessern. Es gebe aber weiter Handlungsbedarf. Kurt Gribl: „Wesentliche Verbesserungen lassen sich nur mit weiteren Investitionen und einer dauerhaften staatlichen Mitverantwortung an den ÖPNV-Betriebskosten erreichen.
Der Öffentliche Nahverkehr habe aber auch eine zweite wesentliche Funktion: Er hilft beim Klimaschutz. Dr. Gribl: „Klimaschutz erfordert, Verkehr zu vermeiden und Individualverkehr vom Auto auf Fuß, Rad, Bus, Tram, S-Bahn, U-Bahn und Bahn zu verlagern.“
Der ökologische Vorteil des öffentlichen Nahverkehrs müsse noch besser genutzt werden:
Gribl: „Der öffentliche Nahverkehr muss Vorrang erhalten.“ Dazu seien „bessere Rahmenbedingungen für den ÖPNV“ nötig und eine „gesicherte Finanzausstattung, um neue digitale Lösungen für Multimodalität, Soft-und Hardware zum Angebot von Echtzeitinformation zu schaffen“.
Bayerns Verkehrsminister Hans Reichhart (CSU) sagte zu der Forderung nach Angaben der dpa: „Die staatliche Förderung für den ÖPNV ist bereits um knapp 30 Prozent gestiegen.“ Ab dem Doppelhaushalt 2019/20 stehen demnach 94,3 Millionen Euro jährlich zur Verfügung, davon zwei Drittel für den ländlichen Raum. Reichhart sagte weiter, dass gleiche Möglichkeiten für alle im Nahverkehr geschaffen werden müssen – etwa im Hinblick auf Barrierefreiheit.
Foto: MVV GmbH
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